Donnerstag, 7. April 2011
Das Kopftuch als solches soll ja primär die Funktion des Verschleierns erfüllen, um die Männer vom bösen Reiz der Frau abzuhalten und die Frau somit zu unterdrücken, das scheint ja vielerorts unbestritten. Bei genauerem Hinsehen lässt sich jedoch feststellen, dass tatsächlich, zumindest hier in Berlin, mitunter beinahe das Gegenteil der Fall zu sein scheint. Aufwändig gestaltete Tücher teilweise mit Goldschmuck verziert, und in Kombination mit moderne westlicher Kleidung getragen wirken eher wie das nach außen getragene Selbstbewusstsein, einer bestimmten Kultur anzugehören, beinahe als Symbol des Stolzes denn der Unterdrückung. Das führt den ursprünglichen Zweck as absurdum und scheint mir doch sehr ambivalent, ja fast schon subversiv.
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