Seit einer Woche liegt J. in der Charité im Koma. Nierenversagen. E. sagt, er wird sterben. Und so sehr sich auch alles in mir sträubt, das zu akzeptieren, so tue ich es doch. Ich habe ja kaum eine andere Wahl. Die Nachricht kam von C. per Whatsapp am Abend meines Geburtstags, auf dem Probenwochende vom BMVO in Werneuchen. Es ist nur schwer zu ertragen, nichts tun zu können. Aber es ist eben so. Freitag haben ihn viele Leute besucht: Seine Familie, N. P. und A., wobei N. noch extra aus Braunschweig angereist kam. Abends dann noch É, der mit ebenfalls mit dem Zug kam. Tags darauf dann N. aus München und F., der noch beruflich in Zürich war. Es war erstauhlich "lustig" dort, aber auch belastend. M. war auch da, bis mich E. bat, ihn wegzuschicken. Es ist seltsam, er hatte sich lange nicht gemeldet und war dann für meinen Geschmack etwas zu lange dort. Aber sei es drum, er hatte in den letzten 2 Jahren auch viel mit Long Covid zu kämpfen. K.'s Reaktion hat mich enttäuscht. Abends nach unserem Besuch waren C., M., N., A. und ich noch in der Rooftop-Bar im Motel One am Alex. Waren gute Gespräche und leckere Cips. Vorgestern haben wir uns dann zu acht (M., M., C., F., É., M., A., und ich) im Sugar getroffen um nicht allein zu sein. Alle sind ziemlich überfordert. Gestern war ich dann noch bei M. und hab mit ihr und E. Lego gebaut. Das war ein schöner Eskapismus. Ich hatte ihr eine Emser-Dose mit ner Nudelpfanne vorbeigebracht, falls sie doch noch zu E. in Krankenhaus führe. Tat sie dann aber nicht, weil E. Ruhe für J. haben wollte. M und E. hats geschmeckt. V. ist übers Wochenende in München in der Oper gewesen, aber wir haben ständig telefoniert, das tat gut.
Montag, 25. März 2024
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