Donnerstag, 26. April 2012
Sonntag, 22. April 2012
Der brave Knappe Ferdinand
Ein Märchen will ich euch erzähln aus längst vergangner Zeit
Davon, wie einst Prinzessin Kunigunde ward befreit,
Von Ritter Karl und seinem braven Knappen Ferdinand
Und warum Ritter Karl ward nur noch Lügenmund genannt
Es war einmal, weit weg von hier, ein Königreich in Not
Das war von einem ungeheuren Ungetüm bedroht
Es war geschehn, was damals niemand hätte je geglaubt
Ein Drache hatte die Prinzessin heimlich sich geraubt
Der König schickte Boten mit der Nachricht durch das Land:
Wer sie errettet, dem verprech ich meiner Tochter Hand
Ein jeder der sich Ritter nennt, versuche nun sein Glück
So bringt mir meine kleine Kunigunde nur zurück!
So kams, dass Ritter Karl auch diese Nachricht hatt gehört
Der faule Trunkenbold von Ruhm und Gold ward gleich betört
Er rief den Knappen Ferdinand: Nun sattle du mein Pferd!
Der Ritter ritt, der Knappe trug zu Fuß des Ritters Schwert
Nach ein paar Tagen Wanderschaft erreichten sie den Wald
In dem die Bestie hausen sollte und sie machten halt
Denn jeder der hineinging ward danach nicht mehr gesehn
Dem Ferdinand befahl der Ritter kundschaften zu gehn
Der faule Ritter Karl aß Brot und Speck am Waldesrand
Im dunklen Wald da fürchtet sich der Knappe Ferdinand
Schleicht leis umher, als plötzlich er des Drachen Nest entdeckt
Der Ort, wo die Prinzessin Kunigunde ward versteckt
Und Ferdinand erspäht den Drachen schlafend im Geäst
Daneben Kunigunde, die gefesselt, stramm und fest
Solch schöne Maid hat er in seinem Leben nicht gesehn
So fasst er sich ein Herz, ja, denn um seines wards geschehn
Er schleicht zu Kunigunde, nimmt sich ihrer Fesseln an
Der Zauber ihrer Schönheit hat ihn fest in seinem Bann
Da schlägt der Drache plötzlich seine Augenlider auf
Und Ferdinand in Panik, ruft nur: Lauf, Prinzessin, lauf!
Verblüfft schaut Ritter Karl, der eben noch vom Weine säuft
Als Kunigunde ihm direkt in seine Arme läuft
Er zerrt sie auf sein Pferd und reitet los in Richtung Schloss
Im Wald steht Ferdinand mit weichen Knien vor dem Koloss
Der Knappe sinnt auf List und dann im günstgen Augenblick
Prescht mutig er nach vorne und ergreift den Fesselstrick
Er bindet eine Schlinge als er vor dem Drachen flieht
Hängt sie an einen Baum als ihn das Untier kurz nicht sieht
Dann schlägt er einen Haken, rennt dem Monster in die Sicht
Der Drache folgt ihm grollend, denn sein Ende ahnt er nicht
Er lockt ihn zu dem Baume, wo der Strick den Drachen fängt
Der Knappe ist gerettet, tot im Baum das Untier hängt
Derweil der Ritter Karl im Schloss des Königs reitet ein
Der König weint vor Freude als er sieht sein Töchterlein
Und Karl, der Ritter fordert Lohn, weil er sich so gequält
Wann man mit Kunigunde ihn denn endlich nun vermählt
Der König schweren Herzens willigt in die Hochzeit ein
Das Mädchen protestiert: Mich tat wer anders dort befrein!
Doch alles was sie sagt, das lässt der Ritter außer acht
Und Ferdinand, der hat sich längst schon auf den Weg gemacht
Und so, drei Tage später, stehn sie vor dem Traualtar
Sie weint und keiner glaubt ihr, dass er nicht ihr Retter war
Doch kurz bevor der Ring den Weg zu ihrem Finger fand
Stand in der Tür der wahre Retter, Knappe Ferdinand
Er ruft: Nun haltet ein! Ich bins, der die Prinzessin fand
Mein König, seht die Drachenschuppen hier in meiner Hand
Wenn sie mich will, das fordre ich, dann soll sie meine sein!
So konnt er seine Kunigunde abermals befrein
Es fand sich nun Gerechtigkeit, denn alles war gesagt
Sogleich der Lügenmund mit Schimpf und Schande fortgejagt
Der Knappe wurde Prinz und es erklang Hochzeitsgeläut
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heut
Ein Märchen will ich euch erzähln aus längst vergangner Zeit
Davon, wie einst Prinzessin Kunigunde ward befreit,
Von Ritter Karl und seinem braven Knappen Ferdinand
Und warum Ritter Karl ward nur noch Lügenmund genannt
Es war einmal, weit weg von hier, ein Königreich in Not
Das war von einem ungeheuren Ungetüm bedroht
Es war geschehn, was damals niemand hätte je geglaubt
Ein Drache hatte die Prinzessin heimlich sich geraubt
Der König schickte Boten mit der Nachricht durch das Land:
Wer sie errettet, dem verprech ich meiner Tochter Hand
Ein jeder der sich Ritter nennt, versuche nun sein Glück
So bringt mir meine kleine Kunigunde nur zurück!
So kams, dass Ritter Karl auch diese Nachricht hatt gehört
Der faule Trunkenbold von Ruhm und Gold ward gleich betört
Er rief den Knappen Ferdinand: Nun sattle du mein Pferd!
Der Ritter ritt, der Knappe trug zu Fuß des Ritters Schwert
Nach ein paar Tagen Wanderschaft erreichten sie den Wald
In dem die Bestie hausen sollte und sie machten halt
Denn jeder der hineinging ward danach nicht mehr gesehn
Dem Ferdinand befahl der Ritter kundschaften zu gehn
Der faule Ritter Karl aß Brot und Speck am Waldesrand
Im dunklen Wald da fürchtet sich der Knappe Ferdinand
Schleicht leis umher, als plötzlich er des Drachen Nest entdeckt
Der Ort, wo die Prinzessin Kunigunde ward versteckt
Und Ferdinand erspäht den Drachen schlafend im Geäst
Daneben Kunigunde, die gefesselt, stramm und fest
Solch schöne Maid hat er in seinem Leben nicht gesehn
So fasst er sich ein Herz, ja, denn um seines wards geschehn
Er schleicht zu Kunigunde, nimmt sich ihrer Fesseln an
Der Zauber ihrer Schönheit hat ihn fest in seinem Bann
Da schlägt der Drache plötzlich seine Augenlider auf
Und Ferdinand in Panik, ruft nur: Lauf, Prinzessin, lauf!
Verblüfft schaut Ritter Karl, der eben noch vom Weine säuft
Als Kunigunde ihm direkt in seine Arme läuft
Er zerrt sie auf sein Pferd und reitet los in Richtung Schloss
Im Wald steht Ferdinand mit weichen Knien vor dem Koloss
Der Knappe sinnt auf List und dann im günstgen Augenblick
Prescht mutig er nach vorne und ergreift den Fesselstrick
Er bindet eine Schlinge als er vor dem Drachen flieht
Hängt sie an einen Baum als ihn das Untier kurz nicht sieht
Dann schlägt er einen Haken, rennt dem Monster in die Sicht
Der Drache folgt ihm grollend, denn sein Ende ahnt er nicht
Er lockt ihn zu dem Baume, wo der Strick den Drachen fängt
Der Knappe ist gerettet, tot im Baum das Untier hängt
Derweil der Ritter Karl im Schloss des Königs reitet ein
Der König weint vor Freude als er sieht sein Töchterlein
Und Karl, der Ritter fordert Lohn, weil er sich so gequält
Wann man mit Kunigunde ihn denn endlich nun vermählt
Der König schweren Herzens willigt in die Hochzeit ein
Das Mädchen protestiert: Mich tat wer anders dort befrein!
Doch alles was sie sagt, das lässt der Ritter außer acht
Und Ferdinand, der hat sich längst schon auf den Weg gemacht
Und so, drei Tage später, stehn sie vor dem Traualtar
Sie weint und keiner glaubt ihr, dass er nicht ihr Retter war
Doch kurz bevor der Ring den Weg zu ihrem Finger fand
Stand in der Tür der wahre Retter, Knappe Ferdinand
Er ruft: Nun haltet ein! Ich bins, der die Prinzessin fand
Mein König, seht die Drachenschuppen hier in meiner Hand
Wenn sie mich will, das fordre ich, dann soll sie meine sein!
So konnt er seine Kunigunde abermals befrein
Es fand sich nun Gerechtigkeit, denn alles war gesagt
Sogleich der Lügenmund mit Schimpf und Schande fortgejagt
Der Knappe wurde Prinz und es erklang Hochzeitsgeläut
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heut
~
Poesie
Samstag, 21. April 2012
Freitag, 13. April 2012
Mittwoch, 4. April 2012
Also ich hab das Gedicht vom Grass auch gelesen und so richtig verstehe ich die Aufregung nicht. Das ist jetzt handwerklich nicht so der Renner, aber wo hat er denn eigentlich genau Unrecht? Ich mein da zanken sich da unten ein paar Idioten um ein wertloses Stück Wüste und bedrohen sich mit Atombomben. Wer ist denn da jetzt der bekloppte?
Son alter Sack, der Gedichte schreibt, die sich nicht reimen, bestimmt nicht. Das ist alles bloß billiger Populismus.
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