Als ich heute nach Hause fuhr, stand mitten in Birkenwerder vor mir auf dem Radweg ein großer weißer Schwan. Er scherte sich um nichts und watschelte gemütlich hin und her. Erst auf dem Gehweg, dann auf der Straße. Die Augen zwischen den schwarzen Federn des Kopfes versteckt, hob er seinen Kopf um sich umzuschauen. Es bildeten sich Staus auf beiden Spuren der Straße. Ich hielt an, stieg von meinem Rad und beobachtete ihn fasziniert. Er wandelte von einer Spur auf die andere. Immer hin und her. Dann kam eine junge Frau samt Kind und streute dem Schwan Brotkrumen auf den gegenüberliegenden Gehweg. Der Schwan folgte und fraß. Schließlich ging er erneut auf die Straße und hielt dabei abermals den Verkehr auf. Kurz darauf, als ob ihm dieses Spiel nun reichte, wandte er sich in Richtung der Spur, die er sich soeben freigemacht hatte, nahm Anlauf und hob mit mächtigen, majestätischen Flügelschlägen ab und flog davon. Einige sahen ihm erfürchtig nach. Ich auch. Und wärenddessen hat nicht ein einziges Auto gehupt.
Montag, 7. Januar 2008
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